Mittwoch, 12. November 2014

Rückfahrt über Orange, Genf, Offenburg

Am letzten Montag ist Jairo ganz früh morgens um fünf Uhr los zum Flughafen. Ich dachte, ich kann noch etwas schlafen, doch dies war nicht möglich, denn es kam ein riesiges Unwetter. Es hat wie aus Eimern geschüttet, dazu viele Blitze und Donner. Manchmal gab es einen magalauten Knall und ich dachte jetzt ist der Weltuntergang. Im Fernsehen konnte ich noch den Wetterbericht sehen, der Regen auf der gesamten Iberischen Halbinsel und Frankreich  für die nächste Woche vorhersagte. Kurze Zeit später viel der Strom aus und das bischen Internet ging dann auch nicht mehr. Um halb neun hörte der Regen kurz auf und es gab ein paar Sonnenstrahlen. Das war ein schönes Bild von der Dachterrasse. Ich nutze die trockene Phase, um das Auto zu holen und zu beladen.
Und nun ging es nach einer ruhigen Woche weiter mit dem Auto. Der Regen fing wieder an und sollte erst am Donnerstag wieder aufhören. Also beschloss ich schnell nach Hause zu fahren, denn im Regen macht es nicht so viel Spaß. An der Grenze zu Frankreich habe ich noch einmal Pause gemacht und eine günstige Unterkunft in Orange gesucht. Denn noch hatte ich mit der spanischen Sim-Karte mobiles Internet. Also konnte ich noch mit Google-Maps eine Route ohne Autobahnmaut berechnen lassen. Ich hatte ja kein Navi mehr, da es ja beim Autoaufbruch gestohlen wurde. Ich hoffte, das die Route auch offline funktioniert. Und tatsächlich konnte ich mit Maps fahren, allerdings gab es keine Kartenansichten. Und wenn ich mich verfahren hatte wurde keine neue Route berechnet, sondern ich musste zurück fahren, um auf die richtige Strecke zu kommen. Aber im großen und ganzen hat es gut geklappt. Die Strecke wsr sehr lang und so bin ich abends im dunklen bei dem Hotel angekommen. Ich hatte dort ein Zimmer mit Duschklo im Containerlook. Aber relativ günstig.
Da mir die Landstraßen in Frankreich mit den ständigen Kreisverkehren und teilweise mit viel Verkehr auf den Keks gingen, habe ich mich nächsten Tag für Genf entschieden. Mit Internet aus dem Hotel habe ich die Strecke berechnen lassen. Und dann gings weiter, es wurde wieder gebirgig und ich fuhr an hübschen Bergformationen vorbei. Leider streikte auf der halben Strecke das Tablett und wurde immer langsamer, so dass die Fahranweisingen viel zu spät kamen. Ich musste also aufs Handy zurückgreifen und ein Datenpaket buchen. Konnte dann auch die Route berechnen lassen. Bißchen kritisch wurde es zur späteren Stunde, da der Akku des Handys sich viel schneller entleerte als das Tablett. Es wurde schon Dunkel und weiter gab es, wie den ganzen Tag über, Regen, was das fahren durch die Serpentinen nicht leichter machte. Doch irgendwann bin ich endlich in den Großstadtbereich von Genf angelangt und das Handy hatte Gott sei Dank noch durchgehalten. Und zu meiner Überraschung gab es beim Grenzübergang keine Kontrolle. Bei dem Regen hatten die Grenzbeamten wohl keine Lust.
Da Genf mit zu den teuersten Städten zählt blieb mir nichts anderes übrig als in der Jugendherberge zu übernachten. Selbst das Bett in einem Sechs-Bett-Zimmer war teurer als die Übernachtung der letzten Nacht.
Noch müde, da einer geschnarcht hatte, bin ich um acht Uhr morgens gleich weiter. Denn bis zu dieser Zeit konnte ich auf der Straße parken. Nun gings über Lausanne Richtung  Basel. Das ganze im Dauerregen und auf Landstraße, da auch in der Schweiz die Autobahnen Mautpflichtig sind. Zuerst wieder mit Tablett, aber das streikte relativ schnell wieder und ich musste mit Handy navigieren. Nach sechs Stunden bin ich durch die Schweiz gedüst und bei Basel nach Deutschland eingreist. Das war ein erleichterndes Gefühl. Ich habe erstmal bei Aldi eingekauft und bin dann endlich mal wieder Autobahn gefahren. Ist doch ein viel enspannteres Fahren. Außerdem ging hier wieder das Internet und ich konnte wieder mit dem Tablett navigieren. Für abends habe ich einen Gasthof in der Nähe von Offenburg gebucht. Eine Stunde vor Ankunft hatte allerdings der Scheibenwischer auf der Fahrerseite schlapp gemacht. Nach drei Tagen im Dauereinsatz ist der Scheibenwischer aus dem Gelenk heraus gefallen. So musste ich mich verrenken, um durch die Beifahrerseite zu sehen. Abends bin ich beim Gasthof angekommen und war froh mich zu erholen. Außerdem gab es deutsches Fernsehen und ich konnte nach drei Monaten mal wieder Verbotene Liebe schauen. Es hatte sich kaum was verändert und ich konnte sofort folgen.
Am nächsten Tag hatte ich Glück und es war Trocken, so konnte ich weiter fahren. Unterwegs wurde es sogar sonnig.
Am Donnerstag um 18 Uhr bin ich dann wieder Zuhause angekommen. Jairo hatte schon eingekauft und die Heizung angemacht und wir haben schön zusammen gegessen. 
Herrlich wieder Zuhause zu sein, im eigenen Bett zu schlafen und im eigenem Bad zu duschen.
Zuhause ist es doch am schönsten!

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