Dienstag, 28. Oktober 2014

Gaudix

Am letzten Freitag habe ich mich früh morgens in Madrid verabschiedet.
Eigentlich war der Plan über Zaragoza nach Barcelona zu fahren. Da aber das schöne Geschenk für Jairo aus dem Wagen geklaut wurde, wollte ich es nochmal in Granada besorgen und bin deshalb Richtung Süden gefahren. Eigentlich wollte ich nicht noch einmal mit dem Auto nach Granada, da die Straßen eng und verwinkelt sind, aber ich kannte mich ja nun schon aus und wußte genau wo das Geschäft war.
Gott sei Dank hatten sie noch ein Backgammon Spiel in einer Holzkasette, mit den typischen Intarsien von Granada. Danach bin ich gleich weiter nach Gaudix, einer kleinen Bergstadt. Der Weg dorthin führt durch fantastische Berglandschaften mit verschiedensten Gesteinsformationen. Der Ort selbst hat wieder einen Altstadtkern mit  Kathedrale. Das Besondere in Gaudix ist, dass viele Bewohner in Höhlen wohnen. Vor den Höhleneingängen haben die Bewohner Hausfassaden gebaut.
Nach einem leckeren und günstigen Mittagessen bin ich weiter Richtung Murcia. Kurz vor Elche habe ich kurz vor dem Sonnenuntergang mein Zelt aufgeschlagen.

Donnerstag, 23. Oktober 2014

Avila

Auf der Rückfahrt nach Madrid haben wir noch in der höchstgelegensten Provinzhauptstadt Avila halt gemacht.
Diese Stadt beeindruckt durch die vollständig erhaltene Stadtmauer mit Rundtürmen.
Die Altstadt selbst ist noch sehr gut erhalten und sehr mittelalterlich. Auch hier gibt es einen großen Platz (Plaza Mayor) mit Rathaus, wo wir einen Tee getrunken haben. Denn auch hier war es trotz Sonne etwas frisch.
Man kann auf der Mauer einen Rundgang machen, was allerdings 5 € kostet,was uns allerdings zu teuer war.
Auch hier gibt es die obligatorische Kathedrale. Es gibt mehrere Tore durch die Stadtmauer, durch die man auch die Umgebung anschauen kann.
In den Geschäften wird die typische Spezialität Yema angeboten. Das sind kleine Pralinenbällchen aus Eigelb und Zucker.
Die einzigartige Stadtmauer wurde in vielen Filmen als Kulisse genutzt. Die Patronin der Stadt ist die heilige Theresa. 2015 feiert die Stadt ihren 500. Geburtstag. 

Segovia

Gestern, am Mittwoch, gab es leider eine böse Überraschung. Oliver und ich wollten nach Segovia fahren und sind zum Auto gelaufen, das ja außerhalb des Zentrums parkte, und mussten feststellen, dass das Auto über Nacht aufgebrochen wurde. Es wurde allerhand gestohlen, was ich im Kofferraum hatte. Von außen war nichts sichtbar. So haben die Diebe das Navi, das Radio, sämtliche Geschenke und Mitbringsel gestohlen. Schlafsack, Luftmatrazen und Zelt haben sie da gelassen. Gott sei Dank haben sie nicht die Fensterscheiben zerschlagen. Die Tür hat jetzt dellen aber läßt sich noch schließen. Ich war ganz schön wütend und deprimiert.  😠
Nichts desto trotz sind wir dann auf dem Weg nach Segovia. Auf der A6 geht es durch einen langen Tunnel durch das Guadarrama-Gebirge nach Castillien-Leon.
Segovia besticht durch dem 28 m hohen  Aquädukt, das durch die Stadt verläuft und im historischen Zentrum endet. Dieses Bauwerk ist auch in der Liste der UNESCO aufgenommen.
Die Altstadt ist eher schlicht und nicht so beeindruckend. Es gibt einen Plaza Mayor mit dem Rathaus, eine Kathedrale  und am Ende den Palast Alcazar. Ganz hübsch ist die Stadtmauer mit schönen Aussichten auf das Umland.
Obwohl sonnig ist es hier erheblich kälter als in Madrid.

Madrid (4)

Um das Stadtzentrum von Madrid gibt es die Ring-Autobahn M30. Eine Teilstrecke führt entlang des Flusses Manzanares. Da diese Autobahn das Stadtbild stark gestört hat, auch durch Abgase und Lärm,  hat man die Autobahn mit langer Bauzeit  unterirdisch verlegt. Dadurch ist entlang des Manzanares ein schöner Park entstanden, der von den Madridern für Erholung und Sport genutzt wird. Dort befindet sich auch das Stadion von Atletico Madrid. Dort bin ich immer entlang spaziert, wenn ich vom Auto zurück zur Wohnung wollte.
Am Dienstag war ich Richtung Plaza de Colon  (Kolumbusplatz), der sich seit meinem Besuch vor 12 Jahren verändert hat. Die Statue von Kolumbus und die spanische Nationalflagge haben die Plätze getauscht, außerdem ist der Brunnen nicht mehr in Funktion. Auf dem Weg dorthin bin ich am Prado vorbeigekommen, wo eine Statue von Velazques zu sehen ist. Weiter längs gibt es das Ehrenmal für die Opfer des 2 May.
Hinter der Universitätsbiliothek, neben dem Kolumbusplatz, steht das Archäologische Museum. Sehr interessant wird dort die wechselhafte Geschichte Spaniens dargestellt. Anhand von Multimedia-Installationen und natürlich mit vielen Exponaten und Ausgrabungsstücken. Hier ist auch die originale Dama de Elche zu sehen. Am Ausgang befindet sich noch eine nachgebildete Höhle von Altamira (In Cantabrien gelegen), wo Steinzeitliche Höhlenmalerei von Stieren entdeckt wurde.

Sonntag, 19. Oktober 2014

Die Berge von Madrid Quarillón/ Buitrago

Am Samstag sind wir für das Wochenende in die Berge von Madrid gefahren. Dort haben Dolo und Carlos ein Haus und haben uns Eingeladen. Wir hatten noch die Patentochter Paula mitgenommen. Dolo und Carlos waren schon am Freitag dort, um das Haus einzuheizen. In den Bergen ist es vor allem Nachts erheblich kühler.
Die beiden haben ein schönes Haus mit Garten und Terrasse in Quadrillón, einem kleinen Dorf. Während David das Mittagessen zubereitet hat, sind wir Übrigen nach Buitrago zu einem kleinen Stadtspaziergang gefahren. Auch hier ist eine Burg mit einer großen Burgmauer zu finden. Außerdem schlengelt sich hier der Fluß Lozoya entlang, der an mehreren Stellen zu Seen aufgestaut wird und zur Wasserversorgung von Madrid dient.
Die Umgebung ist von vielen Kuhwiesen und Pinien- und Eichenwäldern geprägt. Nach dem Essen haben wir einen kurzen Spaziergang gemacht und Stiere und Esel gesehen.
Am nächsten Tag haben wir etwas am Haus gearbeitet und später Bogenschießen geübt. Danach schön gegrillt. Nachmittags Siesta in einer Hängematte!
Nach dem ruhigen Wochenende sind wir dann wieder in die quirlige Stadt Madrid gefahren.