Granada (1)

Ich hatte die Eintrittskarte für die Alhambra im Internet gekauft und da war nur der Sonntag noch frei. Pro Tag werden nur eine begrenzte Anzahl von Personen reingelassen. Sollte das Kontingent ausverkauft sein kommt man nicht mehr rein. Darum wird empfohlen die Karten im Internet zu bestellen. Also musste ich meinen Aufenthalt in Granada um diesen Termin drumherum gestalten. Darum wollte ich das Wochenende über dort verbringen. Das gestaltete sich allerdings schwierig, als ich anfing nach einer Unterkunft zu suchen. Die günstigen Hostals waren für das Wochenende schon alle ausgebucht. Die Hotels viel zu teuer. Es gab noch Backpacker Herbergen, in dem noch ein Bett in einem 8-Bett-Zimmer frei war, aber darauf hatte ich nicht so richtig Lust. Ich hatte fast die ganze Nacht gesucht und müde aufgegeben.
Am nächsten Morgen habe ich eine Pension mit GoogleMaps gefunden, die nicht übers Internet zu buchen war. Also habe ganz traditionell dort angerufen und hatte Glück! Es war noch ein Einzelzimmer mit Bad frei! : )
Die Frau sagte, dass ich zur Anfahrt unbedingt den beschrieben Weg einhalten muss. Das war auch gut so, sonst wäre ich verloren. Ich hatte ja nun schon viele Städte mit engen verwinkelten Gassen gesehen, aber die hier waren echt eine Herausforderung! Klein, eng, steil, viele Einbahnstraßen und Sackgassen! Das reinste Labyrinth. Dann umgeben von Motorrädern und Mofas, die um einen herum sausten. Mengen von illustren Touristen, die sich durch die Gassen drängen. Die Pension liegt in der Hauptzugangsgasse zur Alhambra, die eine Fußgängerzone und für die Anlieger frei ist. Dort bin ich den steilen Berg dann rauf zwischen den ganzen Leuten und Souvenirläden vorbei. Gepäck ausladen und nun einen Parkplatz suchen. Es wurden mir zwei Parkplätze empfohlen, doch die waren schon alle voll und sollten auch 16€ pro Tag kosten. Es war also noch schwieriger einen Parkplatz zu finden als das Zimmer. Doch ich hatte Glück etwas entfernter zwar, in der Nähe des Flusses hatte ich einen Platz gefunden! : ) Allerdings mit Parkuhr für zwei Stunden.
Somit konnte ich erstmal die Stadt erkunden und von der ersten Minute an konnte man den besonderen Zauber, der von dieser Stadt ausgeht, spüren.
Ich hab mich schon mal zur Alhambra vorgetastet, da der Weg sowieso vor meiner Pension lag und ich noch die Eintrittskarte noch dort abholen musste. Danach bin durch die Altstadt geschlendert und abends zur Dämmerung hinauf zum Albaizin-Viertel auf den Berg, von dem man eine tolle Aussicht auf die Alhambra hat. Die besondere Stimmung steigerte sich immer mehr bei dem Anblick auf die Alhambra in der untergehenden Sonne, und später mit Beleuchtung! Was für ein Erlebnis!
Zum Auto und umparken hatte ich dann auch keine Lust mehr, ich dachte mir, da kontrolliert schon keiner.
Also habe ich erst mal gemütlich geschlafen!