Sonntag, 12. Oktober 2014

Toledo

Am Samstag sind wir mit einem Freund und seiner Mutter nach Toledo gefahren. Toledo liegt ca. 80 km südwestlich von Madrid und die Fahrt dauert ca. 50 Minuten. Die Stadt kann man schon in einiger Entfernung sehen, da der historische Altstadtkern auf einem Hügel liegt. Die Stadt wird von drei Seiten von dem Fluß Tejo umschlossen. Da die Altstadt nur für die Einwohner von Toledo mit dem Auto befahren werden darf, haben wir in einem Parkhaus das Auto abgestellt und sind mit sechs Rolltreppen hinauf in die historischen Teil gefahren.
Dort gibt es wieder eine Menge verwinkelte Gassen. Es gibt eine große Kathedrale und wieder einen Alcazar, der die ganze Stadt überragt. In Toledo hat lange Zeit der Maler El Greco gelebt und viele seiner Werke sind hier entstanden. 2014 gedenkt Toledo an seinen 400 Todesjahr.
Wir waren als erstes in der kleinsten Mesquita Spaniens, der Mesquita del cristo de la luz, die durch einen christlichen Chor erweitert wurde.
Nach einer kleinen Stärkung waren wir in der Synagoge del Tránsito, an dem ein kleines Museum angeschlossen war, das über die spanischen Juden (Sefardí) und deren Vertreibung erzählt.
Der Gebetsraum erinnert an die Paläste der Alhambra mit den Bögen und Fresken.
Nach dem wir die Aussicht auf das Tajo-Tal genossen haben sind wir noch in das Kloster Santo Domingo el antiguo, wo es einen von El Greco gestalteten Altar gibt, mit drei Gemälden. Außerdem war dort das Grab von El Greco zu sehen. Dieses befand sich in einer Krypta. Man konnte den schlichten schwarzen Sarg durch ein Glasfenster im Fußboden sehen. Fotos durfte man im Kloster nicht machen, darum gibt es leider keine Fotos.
Nach dieser Stadtbesichtigung sind wir dann müde wieder nach Madrid gefahren. Wir hatten Glück mit dem Wetter, den es war meist heiter, während es in Madrid geregnet hatte. Als wir gerade wieder Zuhause waren fing es wieder an zu gießen.

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